Vinello wurde am 26.10.2005 in sein neues zu Hause in Hannover vermittelt.
Hier nun ein kleiner Bericht von seinem tollen Werdegang!

1. Teil
         Hallooh, ich bin es, VINELLO!!!    

Gesehen habt ihr mich ja schon auf dem Foto, im Original bin ich natürlich noch viel schöner. Das zumindest behaupten immer wieder viele Menschen. Ist aber auch nicht wirklich wichtig, oder???
Seit März 2006 arbeite ich nun als Therapiehund an einer Schule, mein Frauchen ist dort Lehrerin! Seitdem stehe ich jeden Mittwoch und Donnerstag allen Schülerinnen und Schülern in den Pausen zu Diensten, bespaße sie in einer Wahrnehmungs- AG und besuche manchmal die Nachbarklassen.
Denn mein Hundeplatz ist in der Klasse von meinem Frauchen, Frau Mertens.
Jeder muss sich halt ab und zu mal ausruhen und das geschieht dann dort!

Nach den anderen Therapiehunden, die es hier an der Schule schon gab, habe ich ein schwieriges Erbe angetreten. Aber ich bin ja erst 3 Jahre alt und kann noch viel lernen. Und ohne Übertreibung: bei der Arbeit mit Kindern bin ich ein Naturtalent!

                                       
Aber diese kleinen Menschen mag ich auch ganz besonders und es ist für mich immer wieder eine große Freude mit ihnen zu spielen (vorallem Fussball- da bin ich eben voll im Trend!), ihnen zu zeigen, dass Hunde freundliche Wesen sind, vor denen man keine Angst haben muss, manchmal zu trösten und einige Kinder für kurze Augenblicke aus ihrer eigenen, inneren Welt in unsere Gegenwart zu entführen.

 
Ja, dass macht mir Spass!!!!

Dabei sah mein Leben bis vor einiger Zeit noch sehr trübe aus und beinahe hättet ihr alle nicht die Chance gehabt, mich kennenzulernen. Ich war nämlich schon in einer Tötungsstation auf Gran Canaria.
Dort musste ich täglich mit ansehen, wie meine Hundekumpels aus den Zwingern gefangen und zum Töten gebracht wurden. BRRRRR!
Daran mag ich garnicht mehr zurück denken und heute erscheint mir dieses Leben wie ein böser, böser Alptraum.
Als junger Hund hatte ich dort auch ein ganz normales Hundeleben in einer netten Familie geführt. Doch als ich größer und wilder wurde, begann ich diesen Menschen lästig zu werden....so landete ich, als Wind- und Laufhund, bei einem Jäger, mit unendlich vielen anderen Hunden. Oft wurden wir mit vielen Tieren in engen, dunklen Verschlägen eingesperrt....manchmal vergassen die Menschen uns zu füttern und Wasser zu geben. Ich dachte, ich bin in der Hölle! Dann kam es noch schlimmer: mit etlichen anderen Hunden wurde ich erneut in eine Tötungsstation verbracht. Hier fand ich wieder einen netten Besitzer, welcher mich nach kurzer Zeit aber nicht mehr behalten konnte oder wollte. Er gab mich bei dem Verein "RTH", Verein zur Rettung todgeweihter Hunde auf Gran Canaria, ab. Das war meine Rettung. Solche Vereine kümmern sich speziell um Hunde wie mich, sie kaufen Hunde aus Tötungsstationen frei, nehmen "plötzlich" ungewollte Hunde von Privat auf und/oder sammeln Hunde von der Strasse. Dann suchen sie allen Hunden ein neues, schönes zu Hause in Deutschland, oder auch anderen Ländern.
Auch ich bin diesen Weg gegangen und bin jetzt schon 1 1/2 Jahre in Deutschland. Hier mußte ich gaaaaanz viel lernen, habe ein neues, liebes Frauchen, viele Katzen- Mitbewohner, neue Hundefreunde, ein tolles Leben und nen' super Job!



Ein freundliches WauWau, Euer Vinello
&
sein Sekretariat ( Sophia Mertens)



(Verantwortlich für Bilder und Texte auf dieser Seite( copyright): Sophia MERTENS & Vanessa KLINGBEIL)
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